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Kreativität bei Kindern

on Oct 9, 2011 in ideen

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Wie kreativ man später ist hängt auch davon ab, was man in der Kindheit gelernt hat und noch viel wichtiger, erleben und ausprobieren konnte. Die Kreativität bei Kindern kann man auf viele Art und Weise fördern. Ein guter Anfang ist es, den Kindern Zugang zu Kunst, Musik Büchern etc. zu verschaffen. Um die Kreativität bei Kindern zu fördern bedarf es jedoch noch weiterer Schritte.

Kreativität bei Kindern fördern

Die Kreativität lässt sich spielerisch fördern, indem man zunächst vorstellt, was man bspw. mit den Bastelmaterialien gestalten kann. Anschließend sollte man dem Kind die Zeit lassen den Gegenstand zu erforschen und selbst nach einer Umsetzung oder Lösung zu suchen. Das Maß an Unterstützung bei den folgenden Aufgaben hängt natürlich von dem Alter und dem Kenntnisstand des Kindes ab.

Malen mit Kindern

Bereits früh können Kinder mit Wachmalstiften malen, diese Chance sollte man nutzen und bunte unterschiedliche Bilder anfertigen und die Kinder nach belieben malen lassen. Mit fortschreitendem Alter können auch komplexere Bilder angefertigt werden.

Ermuntern Sie Ihre Kinder Gegenstände, Lebewesen etc. zu malen, damit werden nicht nur das Geschick trainiert, sondern auch die Beobachtungsgabe. Weitere Unterstützung und Mut kann Ihr Kind auch aus Ihrem Lob, dem Aufhängen des Bildes oder kleineren Ermunterungen in Form eines Bilderbandes schöpfen.

Basteln und Heimwerken

Kinder toben gerne in der Natur herum und basteln gerne. Das lässt sich hervorragend verbinden. Im Wald kann man unterschiedliche natürliche Baustoffe für Dekoration aller Art sammeln.

Kreativität bei Kindern fördern

Kreativität bei Kindern fördern, Quelle: Wikipedia

Die Nüsse, Kastanien, Tannenzapfen, Zweige, leere Schneckenhäuser, Steine etc. können an einen Styroporring geklebt werden und ein einzigartiges Kunstwerk ist entstanden. Die kreativen Bastelideen können nach Belieben variiert und ausgebaut werden.

Wenn die Kinder älter werden, können auch komplexere Projekte in Angriff genommen werden. Der Bau einer Lampe, bzw. elektrischer Schaltkreise oder ähnlichem.

Lesen und schreiben fördern

Ganz wichtig ist es auch, dass Kindern das Lesen schmackhaft gemacht wird. Dadurch wird nicht nur die Auffassungsgabe und das Sprachverständnis der Kinder verbessert, es lassen sich auch durch spannende Dokumentationen und Romane Wissen aneignen. Es hilft aber auch schon wenn Sie Ihren, noch zu Jungen Kindern etwas vorlesen, denn auch Zuhören fördert das Lesen.

Kreatives Schreiben gehört auch zu den Übungen, die die Kreativität bei Kindern fördern. Ein Tagebuch oder etwas moderner, ein eigenes Blog können dem Kind Freude bereiten und helfen spielerisch den Wortschatz und das Sprachverständnis zu verbessern.

Kreativität im Kindergarten

Im Kindergarten lernen die Kinder einen elementaren Punkt bei der Kreativität, die sogenannte emotionale Intelligenz. Dabei ist die Interaktion in Gesellschaft gemeint. Eine hohe emotionale Intelligenz bedeutet, die Gefühle (und Gedanken) werden korrekt wahrgenommen, gedeutet und können beeinflusst werden.

Im Kindergarten ist die Entwicklung was Hochbegabung angeht sicherlich nicht so umfangreich, wie es in einer intensiven Betreuung gleich käme. Der Vorteil am Kindergarten ist jedoch die soziale Interaktion, die Kreativität bei Kindern fördern kann.

Im Mittelpunkt der Förderungen im Kindergarten steht nicht nur die Erziehung und Bildung als solches, sondern maßgeblich auch die Kreativitätsförderung des Kindes. Dieser Maxime folgen beispielsweise auch die erlebnispädagogischen Ansätze von Maria Montessori (Montessori-Pädagogik) und Reggio Emilia (Reggio-Pädagogik), aber auch der Begründer des modernen Kindergarten, Friedrich Fröbel, verfolgte bereits einen ähnlichen Ansatz.

1. vielfältiges Spielzeug

Es ist davon auszugehen, das Spielzeug, welches vielfältig einsetzbar ist, die Kreativität eines Kindes fördert. So bieten Bauklötze oder Duplo Steine, welche auf vielfältige Art und Weise bespielt werden können, dem Kind viel bessere Möglichkeiten, die eigene Kreativität zu erleben und auszuprägen, als stark vordefiniertes Spielzeug wie beispielsweise ein Auto.

2. Überangebot vermeiden

Montessori verfolgt den Grundgedanken, dass von jedem Spielzeug nur eines vorhanden ist. Dies fördert einerseits die sozialen Kompetenzen eines Kindes, andererseits aber auch seine Kreativität, da es gezwungen ist, sich mit anderen Spielzeugen zu beschäftigen, sollte das gewünschte Spielzeug gerade belegt sein.

3. Materialangebot

Das Spiel mit ganz unterschiedlichen Materialen, auch ohne Anleitung der Erzieher fördert die Kreativität der Kinder ebenso. Hierbei muss es sich nicht nur um die klassischen bastelmaterialen wie Stifte, buntes Papier, Scheren und Klebe handeln, sondern kann – und sollte – sich auch um Materialen aus Natur und Alltag handeln. So lernen Kinder Alltagsgegenstände nicht nur kennen, sie können sich gleichermaßen selbständig damit beschäftigen.

4. Selbständigkeit

Eine Anleitung durch Erzieher ist ohne Frage sinnvoll. Dem Kind sollten jedoch auch unbedingt Freiräume gelassen werden, in denen es natürlich beobachtet, nicht aber permanent begleitet und angeleitet wird. So hat es die Möglichkeit, nach eigenen Ideen zu arbeiten und die eigene Kreativität zu entdecken und auszuprägen.

5. In der Natur spielen

Kinder die nicht nur in der Einrichtung selbst, sondern auch auf dem Außengelände spielen, neigen ebenso zu einer Ausbildung von Kreativität. Hier kommen sie in Kontakt mit Naturmaterialien (Erde, Sand, Blätter, Stöcke) und können sich im Spiel mit diesen Gegenständen fast ganz automatisch kreativ ausleben. Auch hier fehlt wieder die Vorprägung, die regulärem Spielzeug eigen ist.

Diese Entfaltungsmöglichkeiten sollten dem Kind auch zu Hause gewährleistet werden. Lassen Sie Ihrem Kind die Freiheit “Kind zu sein” und geben Sie neue Einblicke in neue Themen, Gebiete, Kunst, Musik etc. aber auch die Zeit diese zu verarbeiten.